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Archiv

2022

15 Jahre „Verein am Mühlenfließ” - ein „denkwürdiges” Ereignis

Im Jahr2007 fanden sich, nach einer lebhaften Bürgervsammlung im Gasthof Grigoleit, einige Männer und Frauen aus Lindenbrück,Funkenmühle und Zesch am See, um einen Verein zu gründen, der die Interessen der Einwohner der drei Gemeindeteile vertritt und ihnen eine Stimme gibt.

Die Anfangsjahre waren nicht einfach,auch durch mehrfachen Vorstandswechsel und erst mit Rainer Krawczyk als Vorsitzender und Brigitte Krawczyk als Geschäftsfüherin,wurde eine kontinuirliche Vereinsarbeit möglich, für die wir ihnen heute unseren Dank aussprechen.

Der Vorstand des Vereins unter der Leitung der neugewählten Vorsitzenden, Andrea Voltz,dankte am 10.09.2022 besonders den Bürger und Bürgerinnen, die mit ihrem ganz persönlichen Einsatz, mit Lust und Freude, aber auch mit viel Arbeit, Zeit und Mühe das Vereinsleben in diesen Jahren gestaltet haben.Wir kennen sie alle, denn sie sind unsere Freunde und Nachbarn. Und wenn wir und treffen, freuen wir uns.

In ihrer Begrüßungsrede erinnerte Andrea Voltz auch daran, dass alle Feste, alle Reisen, alle Aktivitäten der letzten 10 Jahre mit intensivem Planungs- und Organisationsaufwand verbunden waren.Aber wenn man dann unsere Gäste und Besucher sehen konnte, die mit Freude und Begeisterung dabei waren, hatten sich alle Mühen, aller Einsatz für das Gelingen gelohnt.

Insofern hat der Verein auch das gesamte Leben in unseren Dörfern positiv beeinflusst. Freundschaft und Nachbarschaft sind gewachsen und haben die Verbundenheit mit unseren Wohnorten gefestigt.

Wir erinnern uns gerne an die Senioren-Jahresendfeiern, an die Bildungsfahrten in schönen Gegenden unseres Landes, an die Oster-u. Herbstfeuer und vor allem an die Lindenblütenfeste, die zweifellos wunderbare Höhepunkte waren.

Doch die Zeit bleibt nicht stehen. Corona war eine Zäsur und hat uns geschadet.

Nun ist der neue Vorstand dabei, an diese Erfolge anzuknüpfen, mit neuem Elan und neuen Ideen die Vereinsarbeit zu gestalten.Alle Mitglieder, auch alle, die das werden wollen, sind aufgerufen, gemeinsam neue Ziele anzustreben und den Vorstand bei diesem Vorhaben zu unterstützen.

Christel Dürlich

Mitglied des Vereins „Am Mühlenfließ”

2019

UNSER DORFFEST 70 JAHRE DDR 1949 – 2019


Dieses Thema zum Motto für ein Dorffest im Jahre 2019 zu machen ist
heutzutage recht ungewöhnlich. Noch dazu für ein Dorffest, das seit
mehr als 10 Jahren für seine Themen, seine Gestaltung und die Art, wie die Bürgerinnen und Bürger es zu „ihrem“ Dorffest machen, weithin
bekannt ist. Dass jedoch an diesem Juliwochenende so viele Besucher
kamen, auch aus der Stadt, aus dem Umkreis der Ortschaften, kann
auch einen besonderen Grund haben.


Waren es die eigenen Erinnerungen, Erlebnisse, Gefühle der
Heimatverbundenheit und auch der Erfahrungen aus der Jugend, der
Zeit des Erwachsenwerdens in dem Staat DDR, die Neugier der
jüngeren Generation auf „alte Zeiten“ oder nur die Nostalgie und der
Humor im Blick auf längst Vergangenes?


Ich glaube, da ist von alledem etwas dabei gewesen. Wer kann sich
schon das Lächeln verkneifen beim Anblick der schmucken Trabant-
Kabrios, der Trabi-Kübelwagen aus NVA-Zeiten oder auch des alten
„Famulus“-Traktors, der da hinter einem riesigen Strohballen hervorguckte?


Waldemars Camping- und Reise-Wartburg, noch immer ein
Schmuckstück, wie auch die Reihe der Mopeds und Mofas auf dem
Zossenhof, fanden ihre Bewunderer.


Selbst das kleine liebevolle Museum in der Dorfmitte lockte zahlreiche
Schaulustige, und so manches schöne alte Porzellanteil oder eines der zahlreichen bejahrten Küchenutensilien ging da in neue Hände über und wird weiter in Ehren gehalten.


Ein gewisser Höhe- und Haltepunkt für viele Besucher war auch der gut erhaltene und gepflegte Zekiwa-Kinderwagen aus den achtziger Jahren, sogar mit Originalausstattung, aber mit moderner Baby-Puppe, den Anett Hamann aus Zesch am See als Ausstellungs- und Anschauungsstück mitgebracht hatte. Ich habe selten so viele lächelnde und erstaunte Gesichter von Menschen aller Altersgruppen gesehen, wie an diesem Nachmittag an Anetts und Gretchens Handarbeitstresen.


Zum Fest gehört auch die Sorge für das leibliche Wohl, und so fanden
die unterschiedlichen Angebote rechts und links der Dorfstraße immer
ihre Abnehmer. Allen, die fleißig vorbereitet haben, und die sich dann
stundenlang um ihre hungrigen Gäste gesorgt haben, sei an dieser
Stelle herzlich gedankt, auch im Namen des Vereins- und Ortsvorstandes. Hervorheben möchte ich aber die Lindenbrücker
Frauen, die mit 42 Kuchen in schönster Konditoreiqualität den
Leckermäulchen einen großen Genuss bereitet haben. Mit ihren
Dederonschürzen und ihrer Standdekoration boten sie einen recht
erfreulichen Anblick, wie einige andere Besucher, z.B. in FDJ-Bluse und Pionierkleidung mit Halstuch auch.

 

Manches bleibt hier unerwähnt, auch aus Platzgründen, aber ich glaube schon, dass vielen Gästen, unter ihnen auch erfreulicherweise unsere Bürgermeisterin Frau Schreiber, sich gern an diese oder jene Episode erinnern werden, und sei es die Abgas-Wolke des Autokorsos.
 

Für Unterhaltung sorgte auch ein DDR-Quiz mit vielen Fragen aus dem
Alltag der DDR. Die Einzelheiten dazu findet der geneigte Leser auf
einem anderen Blatt.


Meine persönliche Hochachtung allen Freunden, die diesen Tag zu
einem Erlebnis gemacht haben.


Christel Dürlich

2019
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